Sizilien auf dem Teller: Caponata Siciliana

Ciao a tutti!

Der Sommer ist nun vollends eingekehrt. Die Tage sind sonnig und warm, die Nächte werden kürzer und die Laune steigt. Das macht sich natürlich auch beim Essen bemerkbar, zumindest bei mir. Warme Gerichte kommen bei mir um diese Jahreszeit eher selten auf den Tisch und die Zutaten kommen bevorzugt aus dem eigenen Garten.

Ein Gericht, das im Sommer nie fehlen darf, ist die Caponata Siciliana. Sie hat schon einige Gartenpartys verfeinert und ist bei meinen Gästen überaus beliebt. Auch wenn sie etwas Zeit in der Zubereitung braucht, aber das ist es definitv wert.

Die Caponata ist ursprünglich in Sizilien beheimatet, hat ihren Weg aber auch in andere Regionen Süditaliens gefunden. Sie wird kalt serviert und eignet sich hervorragend als Vorspeise, oder als Beilage zu Fisch. Das macht sie auch so vielseitig einsetzbar, denn sie schmeckt beispielsweise auf geröstetem Weißbrot ebenso hervorragend. Deshalb gibt es die Caponata Siciliana bei mir egal ob zu Geburtstagsfeiern, Gartenpartys oder Versammlungen als Beilage oder Mitbringsel.

Am besten ist es, die Caponata schon am Vortag zuzubereiten und sie über Nacht durchziehen zu lassen. So schmeckt sie noch besser und aromatischer.

Für die Caponata Siciliana braucht ihr folgende Zutaten:

  • 1-2 Auberginen, je nach Größe
  • 250g Zwiebeln
  • 400g Staudensellerie
  • 200g Tomaten, grob gewürfelt
  • 200g grüne Oliven ohne Stein
  • 1-2 Paprika, je nach Größe
  • 50g Kapern
  • 50g Pinienkerne
  • Petersilie
  • Minze
  • Basilikum
  • Salz
  • Pfeffer

Für das Dressing braucht ihr:

  • 60g Weißwein
  • 60g Weißweinessig
  • 60g Zucker oder Honig
  • 40g Tomatenmark

Lasst euch von der langen Zutatenliste nicht abschrecken. Die Caponata ist trotzdem schnell zubereitet.

Als erstes nehmt ihr die Aubergine und schneidet sie in ca. 1cm große Würfel. Diese gebt ihr in ein Sieb, salzt sie großzügig und legt ein Teller mit Gewicht auf die gesalzenen Würfel, damit die Aubergine Flüssigkeit und somit ihre Bitterstoffe verliert. Nach ca. 30 Minuten könnt ihr den Teller von der Aubergine nehmen und die Würfel ausdrücken. Diese werden dann in reichlich Olivenöl gebraten. In Sizilien wird die Aubergine frittiert, was ihr natürlich auch machen könnt. Ich mag sie geschmachlich lieber, wenn sie gebraten wurde.

Für das Dressing alle Zutaten in ein Glas geben und so lange umrühren, bis sich der Zucker oder Honig aufgelöst hat. Das Dressing erst mal zur Seite stellen.

Als nächstes die Zwiebeln in feine Streifen schneiden. Staudensellerie, Tomaten, Paprika und Oliven klein schneiden. Das Gemüse dann in einer Pfanne anbraten und die Kapern zufügen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne rösten.

Wenn das Gemüse schön angebraten ist, das Dressing über die Gemüsemischung geben und alles nochmal ein bisschen köcheln lassen, bis die Flüssigkeit des Dressings etwas verdampft ist, so dass die Mischung nicht zu flüssig ist.

Nun die Auberginen in die Pfanne zu dem Gemüse geben. Die Kräuter klein hacken und ebenfalls zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss die gerösteten Pinienkerne unterheben. Und fertig ist die Caponata Siciliana.

Damit sie ihr ganzes Aroma entfalten kann, empfiehlt es sich, die Caponata über Nacht in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank ziehen zu lassen. Ein, zwei Stunden vor dem Servieren die Caponata Siciliana aus dem Kühschrank nehmen, damit sie etwas warm wird vor dem Essen.

An heißen Sommertagen, so wie heute, schmeckt die Caponata Siciliana besonders gut. Am besten ist sie natürlich mit einem Gläschen kühlen Weißwein und in Gesellschaft von Freunden. Ich bin gespannt, ob ihr dieses kalte Gericht ebenso heiß liebt wie ich.

Ciao ed alla prossima volta!
Miriam

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