Ricetta: Parmigiana di melanzane

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Ciao a tutti 🙂

Jeder hat ja so ein Lieblingsgericht das man immer essen kann und dessen Rezept man auch auswendig kann. Meine Leibspeise ist die „Parmigiana di melanzane“, eine Art Auflauf aus Aubergine.  Da es allerdings dafür kein gutes Rezept auf Deutsch gibt (ich habe schon viele ausprobiert), teile ich heute mein original italienisches Rezept mit den Insider-Tipps die ich bisher gesammelt habe.

Auch wenn man die Parmigiana bei den meisten Italienern in Deutschland oder Italien auf der Speisekarte findet, so ist sie doch nie so gut wie selbst gemacht. Dabei geht sie eigentlich ganz einfach wenn, man sich an ein paar kleine Tipps hält. Das Geheimnis einer guten Parmigiana liegt laut meinem Mitbewohner Fillipo in der Art wie die Aubergine aufgeschnitten und frittiert wird. Am besten schneidet man sie der Länge nach in sehr dünne Scheiben von ca. 3mm dicke. Die Scheiben werden dann in eine Form geschichtet, wobei die Aubergine mit viel Salz eingesalzen wird. Ist alles in der Form und mit viel Salz versehen, so nimmt man am besten ein Brettchen oder einen Teller (was besser auf die Form passt) und schwert das Ganze mit einem Gewicht oder ähnlichem ein. Die eingesalzenen, eingeschwerten Auberginenscheiben bleiben dann für ca. 1 Stunde stehen, bis Wasser austritt. Dieser Schritt ist wichtig (wenn nicht sogar der wichtigste Schritt überhaupt), um der Aubergine die Bitterstoffe zu entziehen. Dadurch wird der Geschmack erst weich und abgerundet und die Parmigiana viel besser verdaulich.

Während die Auberginenscheiben nun erst mal stehen bleiben, bereitet man am besten die Tomatensauce zu. Hierzu könnt ihr euch nochmal meinen Eintrag Salsa di Pomodoro durchlesen, in dem ich ausführlich erkläre, wie man eine gute Tomatensauce herstellt.

Ist die Stunde um, so schüttet man das ausgetretene Wasser weg und drückt die Auberginenscheiben aus, so dass sie kein überschüssiges Wasser mehr haben. Nun kommt der nächste Schritt: das Frittieren. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Scheiben nach und nach darin frittieren bis sie gold-braun sind. Die fertigen Scheiben aus der Pfanne nehmen und auf einem mit Küchenrolle ausgelegten Teller legen. Die Küchenrolle nimmt dann das überschüssige Öl auf.

Sind die Auberginen frittiert und die Salsa fertig, kann man die Parmigiana schon „zusammenbauen“. Als erstes wird ein bisschen Tomatensauce in die Auflaufform gegeben und verteilt. Darüber kommt dann eine Schicht der frittierten Auberginen. Dann wird wieder eine Schicht Salsa über die Auberginen gegeben und Mozzarella-Würfel und geriebener Parmesan darüber gegeben. Die nächste Schicht sind dann wieder Auberginenscheiben, darauf Salsa und der Käse. Das ganze wird so oft wiederholt, bis die Form voll ist. Auf die oberste Schicht kommt dann etwas mehr Mozzarella und Parmesan.

Nun kommt die Form mit der Parmigiana bei 200° für ca. 40 in den vorgeheizten Backofen. Ist der Käse oben zerlaufen und der Auflauf gold-braun, nimmt man die Parmigiana aus dem Ofen und serviert sie. Am besten passen dazu Ciabatta und ein guter Rotwein.

Besonders jetzt wo der Sommer vor der Tür steht und es schon sehr heiß wird, ist die Parmigiana ein super Rezept. Durch die fruchtige Sauce und die frittierten Auberginen ist das Gericht nahrhaft aber liegt nicht schwer im Magen, was bei diesen Temperaturen sehr angenehm ist.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und sich eine Parmigiana gönnen möchte (ich empfehle es jedem 😉 ), der braucht dafür:

  • 1,5 kg Auberginen
  • 1,4 l Passata für die Tomatensauce
  • 500 g Mozzarella
  • 150 g Parmesan
  • 1/2 Zwiebel
  • etwas Olivenöl
  • etwas Salz und Pfeffer
  • einige Blätter Basilikum
  • Erdnussöl zum Frittieren (oder auch Distelöl)
  • ca. 35 g Salz für die Auberginenscheiben

 

In diesem Sinne: Buon Appetito ed a la prossima 🙂

Ciao,

Miriam

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