Pappa al Pomodoro

Ciao a tutti!

Langsam wird das Wetter wieder schöner und die Temperaturen klettern nach oben. Allerdings ist es noch nicht ganz so warm, um die klassischen Sommergerichte auszupacken. Daher widme ich mich heute einem leckeren Gericht aus der Toskana, das zwar sommerlich frisch schmeckt, aber wärmend und magenfüllend ist: die Pappa al Pomodoro.

Die Pappa al Pomodoro, oder auf Deutsch Tomatenbrei, ist ein klassisches Gericht aus der Toskana. Genauer gesagt aus Siena. Dort wird sie eigentlich gerne im Herbst gegessen. Sie schmeckt aber auch an regnerischen Frühlingstagen super lecker. Die Italiener servieren sie klassisch als Primo Piatto, also als ersten Gang. Für mich ist sie aber das perfekte Hauptgericht, da sie den Magen durchaus gut füllt.

Ein Aspekt, der die Pappa al Pomodoro in meinen Augen auch so besonders macht ist , dass das Rezept super nachhaltig ist. Zugegeben, für die Kenner der italienischen Küche ist Nachhaltigkeit beim Kochen nichts neues. Da die Italiener früher eher ärmlich lebten, verwerteten sie alles, was übrig blieb und kochten daraus leckere Gerichte. Manche davon sind weltberühmt, wie die Panzanella.

Für die Pappa al Pomodoro braucht man viel altes Brot und Tomaten, die gerne auch schon Druckstellen haben können oder zu reif für den rohen Verzehr sind. Wenn also etwas Brot oder Tomaten übrig geblieben sind und das Wetter nicht ganz so warm ist, dann ist es an der Zeit für den Klassiker aus Siena.

Wie bei fast allen italienischen Gerichten gibt es die einfache, klassische Variante der Pappa al Pomodoro. Allerdings hat fast jede Familie ihre eigene Version dieses Gerichtes geschaffen. In unserer Familie wird die Pappa al Pomodoro etwas aufgepeppt und ist von den Zutaten her etwas mehr „highclass“ als die ursprüngliche Fassung.

Für 4 Portionen braucht ihr:

  • 1kg Tomaten (alternativ: 2 Dosen gestückelte Tomaten oder Polpa)
  • 2 Zwiebeln
  • 300g altes Weißbrot
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1l Gemüsebrühe
  • 1 Bund Basilikum
  • 200ml (Weiß)Wein
  • 100ml Tomatenmark
  • 100g geriebener Parmesan
  • Saft von 1 Zitrone
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker

Als erstes das Weißbrot in Würfel schneiden. Je kleiner die Würfel, desto sämiger wird die Pappa al Pomodoro. Die Tomaten ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Das Brot und die Tomaten könnt ihr erst mal auf die Seite stellen.

Dann Zwiebel und Knoblauch schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Anschließend beides im Topf mit etwas Olivenöl anbraten. Kleiner Tipp: Den Knoblauch erst zugeben, wenn die Zwiebel schon leicht angeschwitzt ist. So verbrennt der Knoblauch nicht und behält seinen Geschmack bei.

Wenn Zwiebel und Knoblauch glasig sind, das Tomatenmark und die gewürfelten Tomaten (oder Dosentomaten) zugeben und gut umrühren, dann mit dem Wein ablöschen. Ob ihr Weißwein oder Rotwein verwendet, bleibt euch überlassen. Mit dem Weißwein wird die Pappa al Pomodoro etwas leichter und sommerlicher vom Geschmack her, aber ich mag das Gericht auch mit einem guten Rotwein sehr gerne.

Als nächstes fügt ihr die Gemüsebrühe und den Zitronensaft hinzu und lasst alles zusammen für ca. 10 Minuten kochen, so dass sich die Zutaten zu einer leckeren Suppe verbinden.

Anschließend gebt ihr das gewürfelte Weißbrot und den geriebenen Parmesan in die Suppe und lasst alles nochmal ca. 30 Minuten köcheln. Zwischendurch immer mal wieder umrühren, so dass sich das Brot zersetzt und die Pappa al Pomodoro schön sämig wird. Ein paar Minuten vor Ende der Kochzeit das Basilikum grob hacken und unterheben. Das Gericht mit Salz, Pfeffer und einer kleinen Prise Zucker abschmecken.

Für die Deko könnt ihr ein paar Basilikumblätter auf die Seite legen und diese dann zum Garnieren der Teller verwenden. Dafür einfach erst ein bisschen Olivenöl über den Teller geben und dann das Basilikumblatt in der Mitte platzieren. So schmeckt die Pappa al Pomodoro nicht nur super lecker, sondern sieht auch noch sehr schön aus.

Mit diesem Gericht lässt sich die Zeit bis zum Sommer gut aushalten und die regnerischen Tage überstehen.

Ich hoffe euch schmeckt die Pappa al Pomodoro genauso gut wie mir 🙂

Ciao ed alla prossima,

Miriam

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